Am Sonntag haben die Kinder im sehr gut besuchten Familiengottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin in Pölling an Hand einer Geschichte mit einem Felsen und einem Bildhauer aufgezeigt, dass erst nach längerer, harter Arbeit aus einem Stein nur eine Figur entsteht, wenn überflüssiges Steinmaterial entfernt wird. Die Kinder stellten fest, dass es bei uns viel Überflüssiges gibt, wie zun Beispiel das „Cool-sein-Wollen“ oder die besten Handys oder die Markenklamotten. Und überflüssig ist auch Stolz. Man kann schlecht zugeben, wenn man etwas falsch gemacht hat oder wenn man seine Fehler versteckt, versteckt man auch etwas von sich selbst. Und schon weiß keiner, wie man wirklich ist, so wie keiner weiß, was für eine schöne Figur in einem Felsklotz steckt.

Dann wäre es Zeit, dass dieser schlechte Stolz weggeschlagen werde. Aber nicht mit Hammer und Meißel. Auch so ein Fels kann selber nichts tun. Doch zusammen mit Gott kann man an sich arbeiten, auch wenn das nicht immer einfach und leicht ist. Vielleicht sind die guten Seiten von jemanden auch nur unter überflüssigen Sachen versteckt. Da braucht man Zeit, sie freizulegen. Die Fastenzeit bietet sich an, ohne Schnickschnack und ohne Luxus auszukommen und das Überflüssige wegzulassen. Dann sieht man mehr von einem selber. „Deine Seele ist doch schön genug, oder?“. Und Gott sagt, dass sich dies immer lohnen wird.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrvikar Chinnapa Reddy Allam ganz herzlich bei den Kindern, dem Familiengottesdienstteam und bei der Band „Sunrise“ für die feierliche musikalische Mitgestaltung.