Der Pfarrausflug der Pfarrgemeinde Woffenbach und des Krankenpflegevereins führte die Teilnehmer in die schwäbische Stadt Wemding im Ries. Reiseleiter Klaus Hassel konnte den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm anbieten, das er wie immer aufs Beste organisiert hatte.

Bei einer Stadtführung erfuhren die Teilnehmer zunächst Wissenswertes über Geschichte und Entwicklung der Stadt, die sich über die Jahrhunderte ihren besonderen Charme bewahrt hat. Die Erkundungstour führte vorbei am Kaplanshaus, das von Pfarrvikar Rainer Herteis, einem Woffenbacher, bewohnt wird. Ein Besuch in der Folterkammer bot Einblicke in die eher düsteren Zeiten. Die Stadtmauer und der Stadtgraben haben ihre Bedeutung als Verteidigungsanlage heute verloren und werden von den Wemdinger Bürgern anderweitig genutzt, z.b. als Streuobstwiese. Viele weitere Details, renovierte Häuser, saubere Straßen, kleine Plastiken an Hauswänden, schön angelegte Kräutergärten und altes Fachwerk zeugen von der Liebe der Wemdinger zu ihrer Stadt. Von besonderer Bedeutung weit über Wemding hinaus ist die Person Leonhartus Fuchsius. Er war Mediziner und Übersetzer, vor allem aber Botaniker, und er gab der Fuchsie ihren Namen.

Nach dem Mittagessen stand der Besuch der berühmten Wallfahrtskirche Maria Brünnlein auf dem Programm. Wallfahrtsdirektor Norbert Traub erklärte ausführlich das Entstehen der Wallfahrt und das Bildprogramm der beeindruckenden Kirche aus dem Rokoko, die der Gottesmutter vom Trost geweiht und das Ziel von jährlich 150.000 Wallfahrerin ist. Die anschließende freie Zeit konnte zum Kaffeetrinken und zum Spazierengehen genutzt werden. Die Vorabendmesse in der Stadtkirche St. Emmeram, die Pfarrer Roland Seger in Vertretung des Wemdinger Stadtpfarrers zelebrierte, bildete den Höhepunkt des gelungenen Ausflugs.