Angefangen hat alles damit, dass wir mit den Kindern über die Advents- und Weihnachtszeit plaudern wollten.
Mitten im Gespräch ist dann ein Stern dazugekommen, hat ganz interessiert zugehört und gemeint, dass die Sterne früher noch viel wichtiger waren als heutzutage.
Warum denn? Weiß das jemand?
Genau, die Menschen haben immer zu den Sternen in den Himmel hinaufgeschaut, um den richtigen Weg zu finden, denn es gab ja damals noch keine Landkarten oder Navi im Auto.
Die Sterne weisen uns immer den richtigen Weg.
Wir haben dann eine kurze Stelle aus der Bibel gehört, in der Jesus zu seinen Jüngern sagt, sie sollten Licht in das Leben der Menschen bringen und wie Sterne das Leben der Menschen erhellen.
Unser Stern wusste:
Licht für andere Menschen sein, macht richtig viel Freude.
Jeder Stern will soviel wie möglich Licht auf die Erde bringen.
Und darum hätte es damals als Jesus geboren ist, fast einen Streit unter den Sternen gegeben.
Die Geschichte, wie es beinahe zu diesem Streit gekommen wäre, haben wir den Kindern vorgespielt.
Die Sterne haben sich natürlich auch alle auf die Geburt Jesu gefreut, sich darauf vorbereitet und herausgeputzt.
Jeder wollte der Weihnachtsstern sein und in dieser Nacht am Himmel ganz hell leuchten.
Es musste also bei einer Konferenz der passende Weihnachtsstern gewählt werden.
Da haben sich dann die unterschiedlichsten Sterne beworben:
Der schnellste war dabei: er durcheilt in kürzester Zeit den Himmel. Zeit ist Geld. Heutzutage kommt es auf die Schnelligkeit an.
Dann kam der hellste Stern: Durch seine besondere Helligkeit werden alle Menschen im Dunkeln auf die Geburt Jesu aufmerksam.
Als dritter Stern kam der größte zu Wort: Er sagte, schnell oder hell ist ja schön und gut, aber bei so einem großen besonderen Ereignis hat doch wohl der größte Stern das Recht zu leuchten.
Auch der stärkste Stern wollte gewählt werden, denn die Reise nach Bethlehm ist schließlich gefährlich. Da braucht es schon einen mutigen und starken Stern, der das Jesuskind und seine Eltern beschützen kann.
Ein weiterer Stern bewarb sich: Er behauptete, dass man ihn an seinem besonderen Glanz erkennen könne.
Und dann war’s soweit: Es sollte abgestimmt werden, wer denn jetzt der Weihnachtsstern sein sollte.
Da hat sich aus der hinteren Reihe ein kleiner, unscheinbarer Stern zu Wort gemeldet und einen Vorschlag gemacht, der bei allen auf große Zustimmung gestoßen ist:
Alle sollten sich gemeinsam auf den Weg nach Bethlehem machen. Ihr gemeinsames Leuchten sollte Mensch und Tier auf die helle, frohmachende Botschaft hinweisen.
Und so zog unser riesig großer, hell glänzender, starker Weihnachtsstern auf dem schnellsten Weg nach Bethlehem.
Wisst ihr, warum unser Weihnachtsstern so wunderbar geleuchtet hat?
Genau, alle haben zusammengehalten, sie waren eine Gemeinschaft.
Denn überall dort, wo man zusammenhält, sich gegenseitig hilft, füreinander da ist und nicht streitet, dort wird es hell!
Da es aber nicht bei allen Menschen immer so hell ist, haben wir in unseren Fürbitten dafür gebetet, dass auch für diese Menschen ein Stern am Himmel leuchtet