Vor 40 Jahren konsekrierte der damalige Eichstätter Bischof Dr. Alois Brems die neu gebaute Kirche im Neumarkter Ortsteil Stauf, die der Bistumsheiligen St.Walburga geweiht ist. Auf dieses Jubiläum blickten die Staufer jetzt zurück. In dem Neumarkter Vorort hatte es vor dem Kirchbau nur eine kleine, Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Kapelle für Andachten gegeben. Aber Stauf, das bis 1976 zur Pfarrei Berngau gehört hatte und dann in die Pfarrei St. Willibald in Woffenbach umgepfarrt wurde, wuchs immer stärker, so dass die Plätze in der Kapelle nicht mehr ausreichten. Den Gottesdienst zum 40. Weihetag der neuen Kirche, an dem corona-bedingt nur etwa 50 Gläubige teilnehmen konnten, zelebrierte Pfarrer i. R. Wolfgang Niebler. „Gott will uns in der Kirche nahe sein“, sagte der Seelsorger in seiner Predigt. Kirchenpfleger Hans Jürgen Härtl zollte dem Mesnerehepaar Anna und Xaver Wurm sowie Elisabeth Gmeiner für den Blumenschmuck großes Lob.
Vor 40 Jahren wurde die Filialkirche in Stauf geweiht
Er bedankte sich nach der Messe bei allen Gönnern und besonders bei den fünf noch lebenden Mitgliedern des Kirehenbauvereins unter der Leitung des früheren Stadtrats und Rektors Franz Hierl.
Der Verein war 1976 gegründet worden. Die Mitglieder gingen von Haus zu Haus, sammelten Spenden und veranstalteten viele Aktionen zugunsten des neuen, vom Regensburger Architekten Roland Jandl entworfenen Gotteshauses, das eine Million Mark kosten sollte. Mit den Geldern des Kirchenbauvereins sowie Zuschüssen der Diözese und der Stadt Neumarkt konnte man das Projekt stemmen. Im Oktober 1979 segnete der damalige Kämmerer des Dekanats Neumarkt, Alois Brandl, den Grundstein der Staufer Kirche. Es dauerte nur ein Jahr, bis die Glocken zur Weihe des Gotteshauses einluden.Corona bedingt musste eine größere Feier zum 40. Jahrestag zum Bedauern aller ausfallen. Nach Möglichkeit soll sie im kommenden Jahr nachgeholt werden.
In der Filialkirche St. Walburga in Stauf ist in einer Ausstellung zu „40 Jahre St. Walburga“ die Planung, der Bau und die Einweihung der Kirche mit Fotos sehr schön und informativ zusammengestellt. Sie ist bis Ende November zu sehen. Im Januar wird die Ausstellung in Woffenbach gezeigt, im Frühjahr auch in Pölling. Die genauen Termine können Sie zu gegebener Zeit den Veröffentlichungen der beiden Pfarrämter entnehmen.
Der Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann betonte in seinem Grußwort, es sei wichtig, dass sich auch in den Stadtteilen Neumarkts Kirchen befinden.
F. X. Meyer, freier Journalist, Neumarkt