Am Sonntag 26. Juni machten sich frühmorgens um 4:00 Uhr 40 Woffenbacher und Staufer zu Fuß auf den Weg nach Velburg. Seit 1872, also seit genau 150 Jahren brechen Wallfahrer aus Woffenbach jährlich auf, um immer 11 Tage nach Fronleichnam, zum Herz-Jesu-Fest, nach Velburg zu pilgern, um dort Gottesdienst zu feiern. Unter der Leitung von Martin Wölfl betete die Gruppe besondere Rosenkränze und gedachte auch der Pfarrei, den Regierenden sowie dem eigenen persönlichen Umfeld mit Vater Unser und Ave Maria. Das Wallfahrerkreuz trug Andreas Lenz, für die Absicherung sorgte Reinhard Hollweck. Der Weg führte von Woffenbach zunächst in die Innenstadt zum Höhenberg hinauf und durch das Lengenbachtal nach Oberbuchfeld. Dort stärkten sich die Wallfahrer im örtlichen Feuerwehrhaus, ehe es zur nächsten Etappe ging. Über Flurwege gelangte man nach Matzenhof. Am Ortsrand machte man heuer zum ersten Mal Station an einer Kapelle und sang das Herz-Jesu-Lied. Über Lengenfeld gelangte man schließlich zum Herz-Jesu-Berg. 

Auch von der Alten Kapelle in Holzheim aus machten sich am 26.6. 46 Pfarrangehörige aus Holzheim, Pölling und Rittershof frühmorgens bei bestem Pilgerwetter unter der bewährten Führung von Josef Haberler auf den Weg zum Herz-Jesu-Berg.

Dort angekommen feierte der scheidende Diözesanjugendseelsorger und künftige Pfarrer des Pfarrverbands Nürnberg-Südwest/Stein Clemens Mennicken mit den Wallfahrern aus Woffenbach, Holzheim, Möning, Batzhausen, Seubersdorf und Velburg den Festgottesdienst, der von der Stadtkapelle Velburg musikalisch gestaltet wurde. Auch heuer sammelte der Pilgerführer wieder für Mess-Intentionen, die für die Anliegen der Herz-Jesu-Berg Wallfahrer gelesen werden sollen. Dabei blieb (mit dem Geld der Wallfahrt von 2021) ein Betrag von 268 EUR übrig, der an Pfarrer Allam für sein Kinderprojekt in Patibandla/Indien übergeben wurde.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen machten sich einige Wallfahrer wieder zu Fuß auf den Heimweg. Der Tag endete mit einer Andacht in der Wallfahrtskirche Lengenbach. Ein herzliches Vergelt's Gott an die Pilgerführer für die gute Organisation der Wallfahrt!