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07.07.2023

Mit der Kraft des Glaubens: Gedanken zum Festtag des heiligen Willibald

Foto: Geraldo Hoffmann/pde

An diesem Wochenende feiert Woffenbach Kirwa. Deining feiert, Oberwiesenacker, Thundorf und Hörmannsdorf feiern, nächste Woche erstmalig auch Unterölsbach. Kirwa, bayerisch für Kirchweihfest. Genau genommen markiert der 7. Juli in der Regel allerdings nicht den Weihetag der Kirche, sondern den Namenstag.

Willibald, dessen Namen so viele Kirchen tragen, wurde im Jahr 700 in Südengland geboren. Seine Lebensgeschichte kennen wir ziemlich genau. Eine gewisse Hugeburc hielt ihn offenbar für eine wichtige Person der Zeitgeschichte und hat deshalb eine Biografie über ihn verfasst. Sie berichtet von der bangen Sorge der Eltern über die Gesundheit ihres Sprösslings. Sie berichtet von der Entscheidung der beiden Brüder Willibald und Wunibald, ihre Heimat zu verlassen, um die Gräber der Apostel in Rom zu besuchen. Danach wollte Willibald sehen, wo Jesus Christus damals lebte und den Aposteln begegnet war: Betlehem, Al-Maghtas, Tiberias und Kafarnaum, Jerusalem und Damaskus.

Mit der Brille heutiger Fortbewegungsmöglichkeiten liest sich diese Beschreibung wie eine 14tägige Urlaubsfahrt. Doch ohne Flugzeug, Auto und Eisenbahn muss man sich den Reisebericht als echtes, mehrjähriges Abenteuer vorstellen – inklusive Krankheiten, Unfälle und Überfälle. Gesunde Heimkehr nicht garantiert.

Mit der Heimkehr klappte es auch bei Willibald nicht, jedoch aus anderen Gründen. Nach seinem Aufenthalt in Jerusalem zog es ihn zurück nach Italien. Papst Gregor III. zeigte sich von Willibalds Reisebericht sehr beeindruckt. Er schlug dem furchtlosen Pilger vor, das Wirken von Bischof Bonifatius im östlichen Frankenreich ebenso furchtlos zu unterstützen. Willibald stimmte zu. So kam er in unsere Gegend und brachte den christlichen Glauben mit, der ihn all die Jahre so kraftvoll getragen hatte. Vor 1.275 Jahren gründete er das Bistum Eichstätt und wurde sein erster Bischof.

Willibald hat nicht nur bei Hugeburc Eindruck hinterlassen. Es sind erstaunlich viele Orte in unserer Region, die ihn zu ihrem Patron gewählt haben: Willibald, den Mann, der sich mit aller Kraft für die Kirche, für das Reich Gottes und für das Evangelium eingesetzt hat, weil ein Schatz darin liegt, der entdeckt und weitergegeben werden muss, auch heute.

Wie gut, wenn Feste und Feiern die Erinnerung an diesen bedeutenden Mann festhalten. Bei der Kirwa werden wir jedenfalls dankbar auf ihn anstoßen. Und wer weiß: Womöglich lassen sich manche Festgäste motivieren, in diesen schwierigen Zeiten so aufbauend zu wirken wie der heilige Willibald.

Pfarrer Roland Seger, Woffenbach/Pölling

Termine im Dekanat Neumarkt

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Sonntag, 12. Mai
17.00 Uhr
Amtseinführung von Dekan Karsten Junk
Ort: Kirche St. Maximilian Kolbe, Annette-Kolb-Str. 61, Nürnberg
Veranstalter: Dekanat Nürnberg-Süd
19.00 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
Montag, 13. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Atemkurs mit Atem- und Entspannungspädagogin Rosa Meier
Ort: Seniorenbegegnungsstätte Caritas-Pirckheimer-Haus, Schlaggasse 8
19.30 Uhr
Dienstag, 14. Mai
13.30 Uhr
Schrobenhausen und Maria Beinberg – Nachmittagsfahrt
Ort: Start: Pfarrkirche St. Salvator, Münchner Str. 244, Ingolstadt-Unsernherrn
19.30 Uhr
Mittwoch, 15. Mai
09.30 Uhr

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